Es war lange her, 1980 in Köln, daß ich die Mekons zuletzt gesehen habe und als sie vor einigen Monaten im Quartier gespielt haben, konnte ich nicht hin.
Also los ins Loft, ich ging sofort hoch und The Mekons fingen gerade an.
Kurz nachdem sie angefangen haben, mußten sie von der Bühne runter, da die Anlage nicht richtig geerdet war.
So, einige Biere später kamen sie zurück und legten los, es war toll.
Es gibt wenige Gruppen, die ich so mag wie die Mekons, und wenn sie - wie heute abend - so gut sind, dann muß man feiern.
Als Getränkepartner des Abends diente ulrike und sie drückte mir dauernd Dosen in die Hand, die ich trinken mußte - toll.
Meinen Walkman hatte ich auch mitgebracht, da ich ein tiefsinniges Interview mit John oder Tom machen wollte. Na ja, diese Idee mußte ich mir aus dem Kopf schlagen, da auch die Beiden ziemlich breit waren.
Zurück zum Gig:
Sie spielten eine Mischung der neuen Stücke (Edge of the World L.P.) und die Klassiker von Quality of Mercy L.P. (After 6, Watch the Film etc etc), das war einfach geil.
Nach dem Konzert gingen alle Leute zu dem Inder in der Fuggerstrasse.
Zu diesem Zeitpunkt war ich ziemlich betrunken, die anderen auch, und ich weiß nur, daß ich ein paar Leute geärgert habe, da ich gemerkt habe, daß ich das Hakenkreuzsymbol recht gut finde, es ist hübsch und hat ein gutes Design. Schade ist es, daß Adolf und seine Jungs es benutzt haben und dann böse Sachen damit angerichtet haben. Es wurde dann gerufen, daß ich ein Faschist sei. Das kann ich alles als albernen ungebildeten Unsinn betrachten. Ein Faschist ist jemand, der Mitglied der italienischen "Fascista" war und eine nationalsozialistische Reaktion gegen Sozi-und Kommunismus ausgeübt hat, und jetzt wird es benutzt, um jemanden zu bezeichnen, der Leute diskriminiert wegen ihrer Rasse, Religion oder Aussehen.
Es stimmt auch ,daß ich keine Ökos (Volksmund: Hippies, obwohl Hippies eigentlich amerikanische 60er Jahre Kriegsgegner und Sozialidealisten sind) mag, aber es ist längst kein Grund, mich einen Faschisten zu nennen.
Das Hakenkreuz ist ein uraltes und weltweit bekanntes Symbol (Rune) und bedeutet "gutes Glück".Es ist ein Sonnenzeichen und leider seit den 20er Jahren das Firmenzeichen der NSDAP. Svostika kommt übrigens aus dem Sanskrit, eine alte indogermanische Sprache, und es ist so aufgebaut:
Svasti - Gesundheit, su - gut und asti - Er ist.
So, ich hoffe, daß das einiges erklärt.
Beim Inder ging das Saufen hemmungslos weiter, so daß ich wegen Betrunkenheit nach Hause gehen mußte.
Als ich in der Gegend der Potsdamer Strasse war, hatte ich plötzlich Hunger auf ein Döner Kebab. Ich habe mehrere Etablissements besucht, aber keiner hat was übrig gehabt.
Na jaa, in dem Moment waren Türken nicht meine lieblingsrasse und ich stolperte
faschistoidenmäßig nach Hause. |