DOWN BY LAW (OmU) IM ODEON

Donnerstag abend, in einem fast vollen Odeon, ist der Film gelaufen.Während der Werbung haben alle Leute geredet, und weil ich ganz hinten gesessen habe, konnte ich meine liebe Gardine nicht so genießen wie sonst.
So, es war Zeit, 'Down by Law' zu gucken, Schwarz-Weiß gedreht und geredet, die Anfangsszene war toll. Besonders Tom Waits Gesang und dieser super Ami-Leichenwagen.
John Lurie (Lounge lizards und Terrys Freund) und Tom Waits (0n the Rocks, Rock) spielen die Hauptrollen als Jack und Zack (Ha, ha), durch irgendwelches Ungeschick kommen beide in den Bau (Ha, ha). Dazu kommt ein Italiener, der die englische Sprache nicht völlig beherrscht (Ha,ha).
Alle drei flüchten aus dem Gefängnis, "Just like in the Movies", und das wars.
Tja, mehr hat der Film auch nicht zu bieten, als Komödie ist es okay. Ich fand das alles ein bißchen platt, aber die meisten der Zuschauer haben viel gelacht und sogar die Frau hinter mir hat gelacht wie ein Pferd bzw. ein Schwein.
'Down by Law' ist sehr schön gefilmt und die Musik zwischendurch von John Luries ist wirklich sehr gut; aber wie ich vorher erwähnte, es passiert nichts und die teils billigen Lacher waren mir zu blöd. Ich finde es auch gut, daß das Odeon mal eine gute Zuschauerzahl bekommt und andere, weniger erfolgreiche Filme unterstützen kann. So, Leute, geht mal hin, weil 'Down by Law' zur Zeit einer von den besseren Filmen in Berlin ist.

AliEN 2 IM ODEON

Sonntag abend um viertel vor elf ging es los, Eugene und ich sitzen und warten auf das Schock-Horror Erlebnis 1986...Ja richtig, Odeons tüchtige Gardine. Die Gardine schreit diesmal weil die erste Stunde von Aliens sie an das schreckliche all-american 'Top-Gun' (My gun is my penis) erinnert. Lauter Macho-Sprüche (Männer und Frauen) und Aktionen verderben das Ganze.
Nach einiger Zeit kommt die Äktschen-Monstren gegen Männer oder Cowboys und Indianer in moderner Gestalt. Überall ist alles von Schleim und Monsterwelpen bedeckt und die Cowboys ballern los. 'Die Fucker' kommt oft vor als Modesatz. Nach einiger Zeit treten die erwachsenen Monster auf und fressen die Cowboys. Mmmmmm, lecker !
Natürlich ist am Ende ein Kind, eine Frau, ein Mann und ein Android am Leben und im letzten Moment wird Frau und Kind von der Raumschiff-Kavallerie vor dem bösen Mutti-Monster gerettet. Aber alles ist noch nicht vorbei, Mutti Monster fährt mit! Sie ist auch ganz sauer und schneidet den Androiden in zwei Hälften. Sah echt gut aus. Dann kommt der kitschige Endkampf: Frau Cowboy gegen Mutti Monster. Natürlich gewinnen die Cowboys, da alle Indianer böse sind. Die beste Szene des Ganzen war, wie der halbierte Android, voll Röhren und weissem Schleim, das Kind rettet, echt witzig.
Aber im Grossen und Ganzen ein blöder, langweiliger, enttäuschend schlechter Film. Tip: Geh für maximale Unterhaltung eine Stunde nach Beginn hin.

DER UNTERGANG DES AMERIKANISCHEN IMPERIUMS - KURBEL

Ich habe Johannes um 9 Uhr abends vor dem Kino getroffen. Ein Bier für mich hat er schon in der Hand, dieser Mensch kennt mich! Ehrlich gesagt gehört die Kurbel nicht zu meinen lieblingskinos, es wirkt recht unsympathisch.
Das Werbeprogramm war diesmal ungefähr 2o Minuten lang, übliche Camel-fickt-Pferd Filme. Dann der absolute Hammer: ein Kurzfilm (längster und langweiligster Kurzfilm, den ich je gesehen habe) von NOTAUSGANG FILME.
Teils halb bekannte Leute wirken mit, aber was mich überrascht hat war, daß die NOTAUSGANG FILME genauso langweilig und uneinfallsreich wie das Kino Notausgang sind.
Also, mein einziges Vergnügen waren meine furchtbaren Blähungen (und die sind scheußlich, die Tippse).
Zum Hauptfilm: Sowas von langweiligen Beziehungsscheiß von Mittvierzigern, bestimmt für abgefuckte, selbstgestrickte Müsli-Bumser. Interessant, aber für mich das letzte!
Urteil: Schlimmster Film seit eh und je. Das Kurbel-Kino sollte man boykottieren bis sie ihr Vorprogramm zusammenraffen oder ein "Achtung, Werbung" Schild aufhängen.

DER NAME DER ROSE IM ODEON

So, endlich mal wieder ins Kino mit Eugene. Genau Punkt 22.15 Uhr sind wir in unserem lieblingskino angekommen; wie schade, ich habe den ersten Vorhangsquietsch verpaßt. Na ja, dann kommt die übliche Werbung 'US Americans for war and destruction' und die Camel/Stuyvesant-Dildo Werbung.
Dann (taratara!) das beste von allem: Vorhang zu und auf! Geil, quietscht wie noch nie, es knirscht sogar. Ach ja, der Film.
Ich bin ziemlich pessimistisch reingegangen:
007 als Mönch? 0b das gutgeht? Am Anfang habe ich erwartet, daß er sich umdreht und eine Zielscheibe durchschießt, aber nein, tut er nicht. Es ist bestimmt der erste Film wo Sean Connery seinen Penis nicht benutzt.
Wie üblich will ich nicht so viel über die Handlung sagen, sonst geht ihr wieder nicht hin. Der Film ist aber der wahre Krimi, sogar eine Fick-Szene hat er!
Meiner Meinung nach hätten sie den schmalzigen liebesteil weglassen und ein bißchen mehr über die Foltermethoden der Inquisition zeigen sollen. Entweder haben sich die Make-up Leute viel Mühe gegeben oder es waren wirklich die häßlichsten Schauspieler der Welt dabei. Sah manchmal aus wie Samstag abend in der Futterkrippe!
Eugene und ich haben öfters mal gelacht, und zwar über verschiedene Aktionen und Kommentare, aber wir waren die einzigen.
Vielleicht haben wir oder die Anderen das ganze falsch verstanden. Ich glaube eher, daß die Anderen das Ganze nicht verstanden haben. Wie schon gesagt, ein Krimi in treuem Raimond Chandler Stil, ein richtig guter Film für morbide Zeitgenossen. Well done, 0deon.

SCHWESTERN DES BÖSEN IM FILMKUNST 66

Nachdem Stricky und ich uns den Film 'Feuerwehrball' angesehen hatten (eine Kritik schreibe ich lieber nicht, da ich mich sonst wieder über das Publikum aufregen würde, daß groteske Filmkunst mit Bildzeitungswitzen verwechselt), und nachdem wir uns redlich durch MacDonalds durchgefressen haben, gehen wir ins Filmkunst 66.
Etwas über den Inhalt dieses Filmes zu sagen, wäre schon zuviel, denn die Handlung ist wunderschön geschlossen und verstrickt, so daß man alles erzählen müßte.
Es lohnt sich auf jeden Fall schon wegen einiger Szenen und vor allen Dingen wegen dem Schlußbild! sich den Film anzusehen. Er ist außerdem sehr spannend gedreht und es tritt keine Sekunde Langeweile ein. Über die Gruseleffekte kann ich berichten, daß ich leider seit dem Film 'Texas Chainsaw Massacre' etwas stumpf geworden bin gegenüber blutigen Szenen, aber einige Bilder waren sehr nett.
Dieser Film ist ein Muß für Grusel-Krimi-Fans, und sogar das Gehirn bekommt etwas Nahrung.

 
© 1986 Ich und mein Staubsauger    [Zurück zum Titel]